10 Vorurteile über Hörgeräte

Argumente, mit denen Sie diese entkräften können.

Welt des Hörens
08.07.2019

Beige, klobig und nur für alte Menschen

Wir räumen mit den wichtigsten Vorurteilen über Hörgeräte auf

Hörgeräte sind durch überragende Digitaltechnik und unauffälliges Produktdesign für viele Menschen zu unverzichtbaren Wegbegleitern geworden. Denn ein modernes Hörgerät bietet vor allem eines: Ein echtes Plus an Lebensqualität.

Sollten Ihnen also in Ihrem Umfeld verstaubte Vorurteile zu Hörgeräten begegnen, entkräften Sie diese einfach mit den folgenden Argumenten.

Vorurteil #1: Nur alte Menschen tragen Hörgeräte.

Könnte man denken, ist aber ein Irrglaube! Bereits in jungen Jahren schädigen viele Einflüsse , wie lautes Musikhören, andere Lärmquellen im Alltag oder auch Krankheitsbilder, unser Gehör. Und auch immer mehr junge Menschen tragen Hörsysteme – ohne dabei “uncool” zu wirken. Die Hörgeräte-Technik heutzutage ist durchaus modern, wovon junge und alte Hörgeräteträger profitieren!

Vorurteil #2: Hörgeräte sind klobig und unhandlich.

Beigefarben und klobig – das assoziieren viele Menschen mit Hörgeräten. Diese Zeiten sind aber vorbei! Hörgeräte sind diskret und werden selbstbewusst getragen. Nahezu unsichtbare Im-Ohr-Hörgeräte, schmale und unauffällige Hinter-dem-Ohr-Geräte, viele Farben und moderne Formen: Hörgeräte gewinnen inzwischen Design-Preise!

Vorurteil #3: Hörgeräte sind teuer.

Der Hörverlust ist erkannt, doch kosten Hörgeräte nicht ein Vermögen? Nein! Denn je nach Ausstattung erhalten Sie Hörgeräte in verschiedenen Preiskategorien. Gutes Hören muss also definitiv nicht mehr teuer sein.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen digitale Marken-Hörgeräte in guter Qualität, ohne dass dabei eine Zuzahlung fällig wird (außer einer einmaligen gesetzliche Zuzahlung von zehn Euro pro Hörgerät) – eine Verordnung durch einen HNO-Arzt immer vorausgesetzt.

Entscheidet man sich für ein Hörsystem mit höheren Leistungs- oder mehr Komfortmerkmalen, dann muss der Differenzbetrag vom Träger selbst bezahlt werden

Vorurteil #4: Nur bei starker Hörminderung braucht man Hörgeräte.

Greifen Sie erst dann zur Brille, wenn Sie fast gar nichts mehr sehen können? Eben! Ein Hörgerät wird nicht erst bei einer extremen Schwerhörigkeit wichtig, denn eine Hörminderung erkennen Sie bereits in “kleinen” Momenten: In Unterhaltungen mit mehreren Personen, im Restaurant, beim Fernsehen oder dem Hören von Musik.

Je weniger ein Mensch hört, desto mehr isoliert er sich und nimmt immer weniger am Alltagsleben teil. Daher ist es zwingend notwendig, die Hörminderung rechtzeitig zu erkennen. Machen Sie einfach einen kostenlosen Hörtest in der HÖRGERÄTE SEIFERT-Filiale Ihrer Wahl! Je früher man mit Hörgeräten beginnt, desto einfacher die Gewöhnung.

Vorurteil #5: Hörgeräte pfeifen immer.

Eine fehlerhafte Verstärkung des Hörsignals kann zu einer Rückkopplung führen, die sich wiederum im Pfeifen ausdrückt. Zumindest bei älteren Hörgeräten kommt dies tatsächlich häufiger vor. Die modernen Geräte sind anders konfiguriert und haben einen Rückkopplungsmanager, der das Pfeifen erkennt und abwendet. Sollte es trotzdem mal pfeifen, stimmt etwas nicht – dann sollten Sie unbedingt mit Ihrem Hörakustiker sprechen.

Vorurteil #6: Hörgeräte sind zum Telefonieren ungeeignet.

Falsch, denn die moderne Technik in Ihrem Hörgerät macht das Telefonieren nicht nur möglich, sondern auch smart!

Sie können entweder über das Mikrofon des Hörgerätes, über speziell eingebaute Telefonspulen oder neuerdings einfach per “Streamer” über Ihr bluetoothfähiges Telefon telefonieren. Lassen Sie sich bei uns zu den für Sie geeigneten Telefonen beraten oder fragen Sie einfach nach Telefonlösungen für Ihren individuellen Bedarf.

Vorurteil #7: Ein Hörgerät reicht meistens aus.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass man mit nur einem Hörgerät zurechtkommt. In der Realität sieht dies anders aus: In seltenen Fällen ist die Versorgung mit nur einem Hörgerät empfehlenswert. Meist werden heutzutage von Anfang an zwei Hörgeräte angepasst, denn für ein räumliches Hören ist das Zusammenspiel beider Ohren nötig. Nur wer mit beiden Ohren gut hört, kann auch orten, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt.

Vorurteil #8: Hören mit Hörgeräten funktioniert immer von Anfang an.

Bei einer Hörminderung ist nicht nur die perfekte Anpassung des Hörgerätes an das Ohr wichtig, sondern auch das Training des Gehirns – schließlich muss es oft jahrelang nicht gehörte Geräusche wieder neu “lernen”. Das braucht seine Zeit!

Tragen Sie die Geräte täglich daher so lange wie möglich und kommen Sie bei Problemen unverzüglich zu Ihrem Hörakustiker. Dieser kann bestimmte Nacheinstellungen vornehmen, um Ihnen beispielsweise den Klang des Gerätes angenehmer einzustellen.

Vorurteil #9: Mit Hörgeräten hört man alles viel zu laut.

Früher oft ein Problem, heutzutage glücklicherweise nicht mehr. Dank der Fortschritte in der Technik lassen sich die Lautstärke und der Klang von Hörsystemen meist genau den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden anpassen.

Moderne Hörgeräte sind auch in der Lage, z.B. Störlärm, Windgeräusche und Hall zu erkennen und zu reduzieren – sie können aber leider nichts “wegrechnen”, was Normalhörende auch hören würden. Darüber hinaus lassen sich Hörgeräte mithilfe von Fernbedienungen oder Smartphone-Apps an die individuellen Vorlieben in bestimmten Hörsituationen anpassen.

Vorurteil #10: Folgetermine beim Hörakustiker sind nicht nötig.

Einmal die Hörgeräte gekauft – und jetzt nie mehr wieder zum HNO-Arzt oder Hörakustiker? Bitte nicht!

Unsere Ohren und das Hörvermögen verändern sich das ganze Leben lang. Daher ist es unerlässlich, regelmäßig die Geräte bzw. deren Einstellungen überprüfen zu lassen und an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Ihr Auto bringen Sie schließlich auch regelmäßig zum Kundendienst – warum nicht auch Ihre Hörsysteme? 

Sie sehen, Skepsis oder Ressentiments gegen moderne Hörsysteme sind überhaupt nicht mehr angebracht. Mit den als “Hörknochen” verschrienen Hörgeräten vergangener Jahrzehnte haben die digitalen Mini-Hörgeräte heutiger Tage nichts mehr gemeinsam.

Und wenn etwas wirklich “alt” wirkt, dann ist das ständiges Nachfragen, weil man nicht alles versteht – und nicht eine kleines modernes Hörystem am Ohr, das fast nicht mehr zu sehen ist…!

Autor: Redaktion Hörwelt

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